Man betritt den Raum, denkt an nichts Böses – und dann passiert’s: Diese Truppe legt los, und alles, was Du bisher unter Musik verstanden hast, stirbt einen schmutzigen, lauten Tod. Rock? Metal? Punk? Irgendwas dazwischen, daneben oder komplett drüber. Genre-Schubladen machen hier keinen Sinn, die würden eh sofort in Flammen aufgehen.
Kaum schlagen die Musiker ihre Instrumente an, verwandelt sich der Raum in ein Schlachtfeld aus Feedback, verzerrten Riffs und einem Schlagzeug, das eher wie ein Angriff auf dein Nervensystem klingt. Keine Verschnaufpausen, keine Zugeständnisse, kein «Wir hoffen, es gefällt euch» – hier wird nicht gebettelt, hier wird dominiert. Der Sound kommt nicht aus der PA, er kriecht dir durch die Wirbelsäule, schleudert dich gegen die Wand und fragt dich danach, ob du noch mehr willst.
Live sind sie kein Act – sie sind ein Ereignis. Kein Konzert, sondern ein Stromschlag. Ein kontrollierter Kontrollverlust. Wer mit intaktem Gehör rausgeht, war entweder nicht nah genug dran – oder hatte schon einen Gehörschaden.
Und trotzdem: In all dem Lärm, in all dem Chaos steckt eine merkwürdige Präzision, fast wie bei einem Unfall in Zeitlupe. Man kann nicht weggucken. Man will auch gar nicht. Weil in diesem Wahnsinn mehr Wahrheit steckt als in hundert glattproduzierten Spotify-Playlists.
Also kommt vorbei!
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